Mittwoch, der 6. Juni 1973 bis Montag, der 11. Juni 1973

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6.6. bis 11.6.1973
Polenreise und Besuch der Posener Messe

Bei dieser Reise hat sich wieder einmal das alte Sprichwort bestätigt,
besser einmal sehen als dreimal etwas lesen. Ich war vom Wiederaufbau
Warschaus sehr beeindruckt. Wenn man bedenkt, dass die Stadt – ins-
besondere im Kern – fast völlig zerstört war, so haben die Polen mit
einem ungeheurenAufwnand die Kriegsschäden beseitigt. Ob es zielführend
war, die Altstadt nach alten Bildern von Cannelotti wieder zu errichten,
möchte ich mir nicht erlauben zu beurteilen. Sicher ist eines, dass
es für sie eine Frage des nationalen Stolzes gewesen ist und vor allem
um ihre traditionelle Vergangenheit, d.h. ihre Geschichte unter BEweis
zu stellen und in die Zukunft hinüberzuretten, wahrscheinlich der ausschlag-
gebendste Grund war, das-s sie die Altstadt nach ihrem seinerzeitigen
Aussehen zumindestens nach aussenhin neuerdings konstruierten. Die Polen
glaube ich sind überhaupt aus den Oststaaten das patriotistische um
nicht zu sagen, nationalistischste Volk. Der Aussenhandelsminister
Vrhovsky z.B. hat Bemerkungen gemacht, dass er nicht verstehen kann,
dass die Deutschen – hier meinte er die DDR aber sicherlich auch die
BRD – ihre Vergangenheit vergessen wollen. Man kann nicht eine Geschichte
von 1947, die Errichtung der DDR, beginnen lassen. Er meint, acuh wenn
es Perioden in der Vergangenheit gibt, die man am liebsten nicht gehabt
hätte, es ist Geschichte, an die man gebundne ist und die einem mitge-
formt hat. Interessant war, dass dieser Wiederaufbau so vollendet nur
in Warschau festzustellen ist. Die anderen Städte, ob Poznan oder
Wrozlaw, das ehemalige Breslau, sind nicht annähern-d in ihrem Stadt-
kern so hergestellt. Hier gibt es noch immer unzählige Bomben- und Brand-
ruinen. Vielleicht liegt es aber gerade dort, dass man eine grosszügigere
Planung in einem späteren Zeitpunkt machen will, bis man eben mehr Geld
zur VErfügung hat. Als einzige grössere Stadt, die nicht beschädigt war,
ist Krakau vollkommen erhalten, wie sie seit Jahrhunderten sich systemati
entwickelte. Hier gab es auch ein sehr intersssantes Erlebnis. Die Fremden-
führerin hat darauf hingewiesen, dass sie - da der alte Stadtkern voll-
kommen unbeschädigt ist – nach internationalem Masstab 15 Nullerklassen-
Baudenkmäler besitzt. Warschau dagegen nur 2, nämlich zwei Schlösser,
die wie durch ein Wunder nicht der vollkommenen Vernichtung anheimfielen.
Handelsrat Leschowsky, der von Anfang an dabei war, hat die Story mit
Schmunzeln zur Kenntnis genommen, da er ja mehr oder minder ein War-
schauer ist und natürlich dann Warschau als ich diese Geschichte überall
erzählte mit grosser Freude auch darüber berichtete. In Wirklichkeit
steckt darin ein grosses nationales Problem. Es gibt auf der ganzen
Welt immer Gegensätze zwischen Städten und Distrikten, so wie es ja auch


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eben Gegensätze zwischen den einzelnen Staaten gibt. Leschowky glaubt,
dass der seinerzeitige BEschluss, die Hauptstadt von Krakau nach Warschau
zu verlegen heute nach Jahrhunderten noch mitspielt. Die Krakauer sagten,
der König war krank und wollte deshalb aufs Dorf, Die Warschauer wieder
feiern den König als Gründer ihrer Residenzstadt und errichteten ihm eine
grosse Siegessäule.

Dies nur als Background. Wirklich beeindruckt hat mich, dass selbst Han-
delsrat Leitl, nachdem er sich lange genug in Polen aufhält,müsste er es
wissen, annimmt, dass höchstens einige hunderttausende mehr in Polen le-
ben. Ein nationales Problem gibt es also kaum. Das Rote Kreuz soll
ca. 6 – 800.000 Deutsche haben, die auswandern wollen, die Polen selbst
erklären, hier handelt es sich um sogenannte Volkswagendeutsche, die durch
den höheren Standard angezogenen Polen die jetzt angeblich eine deutsche
Abstammung entdekcne. Die wirklich sprachlich und ethnologisch zu den
Deutschen gezählten Polen sollen höchsten 300.000 betragen. Seinerzeit hatt
ich einmal einen Ausspruch eines politischen Vertreters Polens – den
Namen habe ich vergessen – gehört, der meinte, Polen sei keine Nation
auf Rädern. In den vergangenen Jahrunderten und auch in dem letzten
Jahrhundert wurden sie ununterbrochen entweder aufgelöst oder das polni-
sche Reich einmal nach Osten oder nach Westen verschoben. Diese grausame
Geschichte ist hoffentlich zu Ende. Interassant war, dass wir in Wrozlaw
dem ehemaligen Breslau, einen deutschen Reisebus am Nebentisch hatten.
Es dürfte sich dabei um ehemlige Schlesier gehandelt haben. Dem Kind wurde
bereits erklärt, dass man obwohl wir in einem Luxushotel assen,
nicht alle seine Wünsche erfüllen konnte, weil – wie die Mutter ausdrückte -
es hier anders ist als bei uns. Solange ein solcher Lebensstandard-Unter-
schied existiert, wird niemand Interesse haben, ernstlich nach Polen
wieder zu übersiedeln. Die Polen haben dafür einen sehr guten Witz:
Was ist der Unteschies zwischen DDR und BRD ? – In der DDR haben sie
Karl Marx und in der BRD das Kapital.

Die BEsprechungen und VErhandlungen verliefen eigentlich nicht bedeutungs-
voll. Sowohl mit dem jetzigen Aussenhandelsminister Olechowski als auch
mit dem seinerzeitigen Olszewski – er ist jetzt bereits Vizepremier-
minister und hat den Aussen-Innenhandel und auch einige andere Ressorts –
gab sich nur der Wunsch, dass sie eben um mehr Waren nach Österreich ex-
portieren zu können, eine Zollermässigung für Kooperationsgüter möchten.
In diesem FAll ist das Finanzministerium zuständig, mit dem ich – wie ich
erklärte – mehrere Verhandelungen über dieses Problem schon führe.



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Darüber hinaus möchten sie – um Investitionsgüter kaufen zu können –
der Botschafter Karski hat mich ja bereits in Wien darüber informiert –
günstigere Kreditkonditionen. Ich erklärte rundwegs, dass dafür keine
Möglichkeit besteht. NUr die grösseren Firmen wie z.B. Steyr-Daimler-Puch
und die VÖEST ,d.h. also private und verstaatlichte Betriebe, können
dann auf Finanztransfers und sosnstige auf gut Wienerisch gesagt Machloik
entsprechnede grössere Geschäfte langfristig mit den Polen abschliessen.
ICh selbst habe deshalb primär überlall nur auf diese konkreten Wünsche
der einzelnen Firmen hingewiesen. Botschafter Proksch, der angeblich mit
der Vorbereitung des Kanzlerbesuches so in Arbeit steckt, dass er sich
kaum um mich kümmern konnte, was mich überhaupt nicht gestört hat
sondern ich im Gegenteil als angenehm empfunden habe, meinte, bei dieser
BEsprechung, es sei ein grosser ERfolg von mir, dass ich erstmalig diese
Detailinformationen und Detailgespräche geführt habe.

Von der Posener Messe, wie ich den vorgesehenen Rundgang in sämtliche
oder zumindestens in den meisten polnischen Pavillons nach kürzester Zeit
abgebrochen. ICh erklärte rundwegs, ich müsste reichlich Zeit haben,
Stunden – wie ich erklärte – um mit den österreichischen Firmen zu
sprechen und VErhandlungen zu führen. Handelsrat Leschkowitsch hatte
dafür volles VErständnis. Die Firmen waren sehr überrascht, dass ich
mich so im DEtail mit ihenn unterhalte. Der grösste Teil von ihnen,
ich kannsagen, fast alle, haben sich bei mir bitter beschwert über die
architektonische Ausgestaltung der österr. Halle. Der Architekt hat sich
bemüht, ein einheitliches Bild den Ausstellungskojen zu gebn und dabei
einen grundsätzliche Fehler geamcht. Statt dass die Exponate in den Vorder-
grund gerückt waren, erichtete er so Papier- oder Holzspansäulen, die
nur die Sicht behinderten. Einzelne Ausstellerkojen konnte man üerhaupt
kaum betrefen, man musste sich hinter den Säulen durchzwängen. Ich konnte
mir nicht verkneifen bei Grüssen an den Präsident Sallinger und Gen.Sekr.
Mussil selbst auf der offenen Karte auf diesen Wahnsinn hinzuweisne.
WEnn Sallinger dies gesehen hätte, hätte erwahrscheinlich mit recht
getobt.

Die Eröffnungszeremonie erfolgte sehr schlicht. Der erste Sekretär der
kommunistischen Partei Gierek und ein ganzer Stab von ZK-Mitgliedern und
Regierungsmitgliedern kamen mit einem Autobus. Sie wurden von einige
Pionieren, die ihnen kleine Blumensträusse überreichten, empfangen.
Die Bevölkerung, die herumstand, hat deutlich sichtbar freiwillig
applaudiert, das Applaus war aber keiensfalls frenetisch und schon
gar nicht von allen. Da Gierek die gesamten Pavillons besichtigte,


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war anzunehmen, dass er zu uns zum österr. Pavillon kommen wird.
Alle waren riesig aufgeregt, was ich vom STandpunkt der Polen
aber auch der österr. Messeleitung verstehen konnte. Umso komi-
scher war die VOrbereitung. Selbstverstänedlich war, dass er nicht
in den Informationsstand im erstn Stock hinaufgehen wird. Handels-
rat Leitl hat deshalb die VÖEST oder ELIN oder Schoeller-Bleckmann
die drie hatten den grösstenStand ersucht in ihren Besprechungsraum
Gierek und die Regierung zu empfangen. Dies ist dann auch tatsäch-
lich der Fal gewesen. Die Elin hat einen verhältnimässi grossen
Besprechungsraum mit einem Tisch und 16 Sitzplätzen. Serviert sollte
ein Wachauer Wein werden und Haselnusschnitten. Zu meiner grössten
VErweunderung stellte cih dann eine Viertelstunde. bevor Gierek kam,
fest, dass oben im Informationsstand Wiener Würsteln den Polen und
uns serviert wurden. Ich habe sofort geschaltet und erklärt, man
sollte unverzüglich neue Würstel einlegen, da es sich um echte öster-
reichische Ware gehandelt hat und unten dann warmhalten für Gierek
zum Servieren. Würtsel und Wein schmekct besser als Wein mit Neapoli-
tanern, auch für einen Polen. Tatsächlich gelang es mir dann Gierek
einen ganz anderen Weg zu führen, wo nämlich arbeitende Maschinen
– die Fa. Haas hat eine Waffelmaschine, die gerade arbeitete und
natrülich ein Trauben von Polen dort dranhingt um jeder eine Waffel
zu erhalten – in Aktion war. Hier hat mich beeindruckt, dass die
Polizei versucht,e die Leute wegzutreiben, was aber Gierek mitssbillig-
te. ZUr grössten Überraschung der Bewachung hat dann Gierek tat-
sächlich in unserem Elin-Stand längere Zeit Platz genommen, die Wür-
stel gegessen und ich hatte Gelgenheitn ihm die WÜnsche der österr.
Firmen auf Kooperation und entsprechend Exportmöglichkeiten ausein-
anderzusetzen. Da sowohl Olechowski als auch der Vizepremierminister
Olszewski anwesend waren, konnte ich immer auf bezügliche Ge-
spräche verweisen und Gierek nur bitten, dass womöglich zum Kanzler-
besuch schon konkrete ERgebnisse von polnischer Seite vorliegen
mögen. Insbesondere appellierte ich auch an Ministerpräsidenten
Jaroszewicz, der ja mit Kreisky die DEtailverhandlungen führen wird.
Der starke Mann aber, das war deutlich sichtbar, ist Gierek. Der
Aufenthalt im österr. Pavillon hat wesentlich länger gedauert, als
vorgesehen. INeressant war, die Polizei wollte ja überhaupt
nicht, dass Gierek den Elin-Stand betritt und sich dort sogar
noch niedersetzt. Da der Handelsrat nicht mehr hineingelassen wurd,
die Polizei kannteihn nicht und er hat auch keine entsprechenden
Anstalten scheibar gemacht, zeitgerecht mit mir hineinzugehen,
hat er draussen gehört, wie die Polizisten, also ganz hohe Offiziere


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untereinander zuflüsterte: unmöglich, nicht vorgesehen, kommt nicht
in Frage usw. Ich nützte natürlich die Gelegenhiet, um auf den BEsuch
des Bundeskanzlers Kreisky hinzuweisen und die wirtschaftlichen Probleme
kurz zu charakterisieren. Insbesondere wollte ich, dass Jaroszewicz, aber
vor allem Gierek davon hört, dass einige konkrete Kooperationsfälle
und Lieferungen von Investitionsgütern fertig wäre, wenn polnischer-
seits die ZUstimmung gegeben wird. Da sowohl Aussenhandelsminister
Olechowski als auch Vizeministerpräsident Olszewski neben vielen
anderen Ministern und Zentralkomiteemitgliedern anwesend waren, konnte
ich immer auf meine BEsprechung mit den beiden Herren hinweisen. Gierek
selbst meinte, es sei zielführend, wenn sich die wirtschaftlichen Be-
ziehungen verbessern und er hofft, dass unsere BEsprechungen positiv ver
laufen. Mit erscheint diese Aussprache nicht so wihtig, ich kann mir
aber sehr gut vorstellen, dasss wenn Olechowski dann konkrete Probleme
lösen will und er damit in den Ministerrat und vor allen ins Zentral-
komitee der Partei gehen muss, dann doch darauf hinweisen kann, dass
ich ja Gelgenheit hatte, als Aussenhandelsminister schon dem Ersten
Sekretär das Problem kurz darzustellen. Dadurch hat er einen ge-
wissen anknüpfungspunkt, der vielleicht sogar ein positives Element
in der weiteren Entwicklung darstellt. Begesitert von diesem Empfang
und der Aussprache war der Botschafter. Botschafter sind meiner Mei-
nung nach aber immer von allem begesitert, was in ihrem Bereich von
irgendeinem Minister geschichet. Da sie ja kaum positive ERfolge
zu verzeichnen haben, wollen sie jede Tätigkeit, die ein Minister
macht und die konzeptionell vielleicht nicht in ihr Programm passt und
vorgesehen war, dann als einen ganz grossen ERfolg herausstreichen.
Dasss die Polen dies machen , sit auh selbstverständlich, denn
letzten Endes hat Leschowsky erlebt, dass eben die Parteispitze
sich mit Österreich also d.h. auch mit seinem Gebiet beschäftigt.
Interessant war, aber dass der Handelsrat Leitl gr nicht hineinge-
lassen wurd, die Polizei hat ganz einfach den Zugang für alle gesperrt
und er hat dann druassen gehört, wie die höchsten Funktionär erklärt
haben, dass es unmöglich ist, dass Gierek hineingeht, dass es noch
unmöglicher ist, dass er sich niedersetzt und dass es ganz unmöglich ist
dass er solange drinnenbleiben würde. Die Würstel haben ihm abr ge-
schmeckt und so hat der Aufenthalt sicherlich wesentlich länger gedauert
als geplant und ich hatte die Gelegenheit doch einige konkrete WÜnsche
und vostellungen anzubringen.

Handelsrat Leitl war begeistert, dass ich als erster Minister über-
haupt seine Aussenhandelsstelle besucht habe. Noch viel mehr glaube


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ich war er beeindruckt, dass ich ihn dann überall mitgenommen
habe. Zu meiner grössten Verwunderung ist er nämlich zuersten Aus-
sprache mit Olechowski gar nicht gekommen, weil angeblich die Polen
erklärt haben dies sei in kleinstem Kreis und der Botschafter und Fälbl
waren meine einzigen BEgleiter. Beim Vizeministerpräsidenten Olszewski
hatte ich ihm dann sofort den Auftrag gegeben, dass er mitgehen kann und
muss. Da ich festgestellt hatte, dass natürlich auch die Polen in grös-
serer ANzahl an den BEsprechungen teilnehmen. Der Handelsrat ist fr
die Wirtschaft der wichtigere gegenüber dem Botschafter. Der Botschafter
selbst hat sowieso immer erklärt, das er mit der Vorbereitung des Kreisky-
Besuches voll beschäfitgt sei und daher kaum Zeit erübrigen kann. Zu
den offiziellen Empfängen und zu den Aussprachen ist er aber dann doch
immer mitgegangen. Ich hätte ihn wahrlich nicht gebruacht.

Entgegen dem Protokoll habe ich auch dann das österr. Kulturzentrum
besucht. Die waren umso mehr und ganz überrascht, da ich vorher mich
weder angkündigt noch eine MItteilung ihnen zukommen liess. INteressant
ist, dass doch einige Dutzend Polinnen und Polen in österr. Kultur-
zentrum deutsch lernen wollen. ALS ich sie fragte, warum sie dies nicht
bei der DDR machen, die ja wesentlich grössere Mittel aufwendet, um
ihnen durch Bereitstellung von Büchern und sonstigen Unterlagen die
Sprachkurse zu erleichtern, erklärten sie rundwegs, sie seien an Öster-
reich mehr interssiert. Die Erklärung, wie mir unsere Mission mitteilt,
liegt darin, dass sie eben alles was vom Westen kommt als höherwertig
interessanter und deshalb erstrebenswerter betrachten. Das Kulturinstitut
würde einige UNterstützungen benötigen. Der Botschafter hatsie auf
den Besuch Kreisky verwiesen. Ich habe Leitl gefragt, warum er nicht
Firmen angegangen ist, die sicherlich diese Magnetophone und sonstige
Klienigkeiten schon dem Kulturinstitut sicher geschenkt hätten Leitl
selbst erklärte mir, er hätte von diesem Wunsch überhaupt noch ncihts
erhöft, man hat sich also nicht an ihn gewendet, obwohl er mit den
Leitern des Kulturinstitutes per Du ist. Das heisst scheinbar freund-
schaftlich verbunden ist. Ich habe keinerlei Zusagen gemach,t sondern
nur erklärt, ich will sehen, ob ich etwas machen kann. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass wir nicht imstande w ären, einen Videorecorder
z.B. aufzutreiben, den eine Firma spendet und dazu dann Kulturfilmkopien
von z.B. dem Österr. Fernsehen zu bekommen. Die Polen interssieren sich
lebhaftest für alles was aus dem Westen kommt und im Westen geschieht
und es könnte deshalb biliigst entsprechende Propaganda für Österreich
gemacht werden. Ausserdem arbeitet dieses Kulturzentrum als Fremden-
verkehrsauskunftsstelle. Dazu benötigt sie mehrere eben einige hundert


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Prospekte z.B. von Wien, das immer wieder gefragt wird.

ANMERKUNG FÜR HEINDL: Bitte vom Fernsehen alte Kopie, die abge-
spielt sind und nicht mehr gesendet werden
für Warschau erbitten, von der ÖFVW – einzelne
Bundesländer Prospekte nach Polen schicken und
vielleicht mit der einen oder anderen Firma ver-
handeln, damit sie einen solchen Videorecorder
bekommen.

Tätigkeit: Handelsdelegierter in Polen [1971]


Einträge mit Erwähnung:
    Tätigkeit: stv. Außenhandelsminister
    GND ID: 127276920


    Einträge mit Erwähnung:
      Tätigkeit: Beamter HM


      Einträge mit Erwähnung:
        Tätigkeit: Gen.Sekr. HK, ÖVP-NR-Abg., später AR-Präs. Verbund


        Einträge mit Erwähnung:
          Tätigkeit: 1. Sekr. poln. KP bis 1980


          Einträge mit Erwähnung:
            Tätigkeit: poln. Min.präs.
            GND ID: 128630841


            Einträge mit Erwähnung:
              Tätigkeit: 1970-1973 Büro Staribacher, SPÖ-NR-Abg., stv. Vors. SPÖ-Landstraße
              GND ID: 102318379X


              Einträge mit Erwähnung:
                Tätigkeit: Bundeskanzler
                GND ID: 118566512


                Einträge mit Erwähnung:
                  Tätigkeit: Handelskammer-Präsident


                  Einträge mit Erwähnung: