Freitag, den 26., bis Sonntag, 28. Februar 1982
Die Heilmittelwerke haben im 10. Bezirk eine große neue Lagerhalle und
eine kleinere Produktionsstätte. Aus einem Militärdepot hervorgehend,
wurde sie 1919 neben der Militärproduktionsstätte Arsenal als zweite
bedeutende sozialisierte Anstalt weitergeführt. Letzten Endes landete
sie aber nach dem zweiten Weltkrieg bei der Firma Chemie Linz. Der
Vorstandsdirektor Kellermair von der Chemie Linz sieht sich in seiner
Begrüßungsansprache veranlaßt, in seiner polternden Art auf die dafür
zuständige Behörde bezüglich ihrer Preispolitik einzugehen. Die Gemein-
nützigkeit der Vergangenheit hätte nur dazu geführt, daß die Heilmittel-
werke viel zu wenig Gewinn und daher viel zu wenig investiert hätten
Der Vorwurf trifft nicht das Handelsministerium sondern das Gesundheits-
ministerium. Kellermair meinte dann zu mir, die Belegschaft hätte dies
von ihm erwartet. Ich glaube dies keinesfalls, denn den Beschäftigten
geht es um andere Probleme z.B. beschwerte sich der Betriebsrat indi-
rekt bei mir, daß er nicht einmal freigestellt ist. Ohne Übertreibung
glaube ich, daß ich dann meine konziliante und vor allem sehr humor-
volle Rede wesentlich unterschieden hat.
ANMERKUNG FÜR BURIAN: Erkundige dich bei der zuständigen Gewerkschaft,
wie es mit der Freistellung der Betriebsräte liegt.
Die abschließenden Verhandlungen mit dem ägyptischen Vizepremier Ibrahim
brachten keinerlei neue Gesichtspunkte. In dieser Sitzung ist sogar
SC Gatscha vom BKA gekommen, der mir erzählte, sie hätten sich mit den
Ägyptern über die Entwicklungshilfe geeinigt. U.A. gibt er für die Back-
hefefabrik von der Fa. Vogelbusch einen 30-jährigen 1 % verzinsten Kre-
dit, die ersten 10 Jahre zinsenfrei. Ich war über diese Einigung sehr
zufrieden, obwohl mit diese Soft-Loan-Politik des BKA nicht ganz klar
ist. Ich habe MR Fälbl so hart gefragt, warum SC Gatscha zum Essen
nicht eingeladen wurde, er meinte, er sei dafür nicht zuständig, das
mache das Protokoll.
ANMERKUNG FÜR HAFFNER: In Hinkunft mußt Du auch leider mehr auf diese
Frage achten.
Der österreichische Reisebüroverband, eine freie Vereinbarung der größe-
ren Reisebüros, versucht mit den Jugoslawen und Ungarn trilaterale
Gespräche über Kooperation zu führen. Überraschend haben sich drei auf
ein gemeinsames Sekretariat geeinigt. Mit Jugoslawien haben sie jetzt
für Beschwerten je 200.000 S jugoslawischer und je Österreich 200.000,––
63-0239
Fonds gegründet, aus dem für beschwerdeführende Konsumenten Entschädigung
gezahlt werden soll. Der österreichische Präsident Raml ersuchte mich,
daß in Hinkunft auch die Frau Dr. Reindl zum Reisebüroverband delegiert
wird. Er möchte im Herbst außerdem in Bulgarien seinen Reisebüroverband-
kongreß, Eröffnung in Sofia, Fortsetzung in Varna durchführen. Er hat
große Probleme, daß er die österreichischen Reiseveranstalter dort unter-
bringt. Er glaubt, wenn ich diesen Kongreß eröffnen würde, würde sich
schlagartig die Situation für ihn verbessern. Ich habe ihm nur zugesagt
daß im Herbst nach Auskunft Dr. Haffner die österreichisch-bulgarische
Gemischte Kommission fällig ist, diese könnte ich gegebenenfalls mit
seiner Kongreßeröffnung verbinden.
ANMERKUNG FÜR HAFFNER: Bitte Termin abstimmen.
Beim Flug mit der Grundigmaschine nach Nürnberg hatte ich Gelegenheit
mit Dir. Brandtner vom Wiener Werk über die Fernsehproduktion mich im
Detail zu informieren. Derzeit arbeitet er mit zwei Schichten und er-
zeugt im Jahr 620.000 Stück. Tagesausstoß ist derzeit 2.750 die opti-
male Grenze liegt aber bei 3.200 Stück pro Tag. Die Aufteilung auf
die einzelnen Geräte ist ca. 50.000 bis 60.000 26 Zoll, jeweils 150.000
22 und 20 Zoll, 75.000 18 Zoll und 100.000 die tragbaren 16 Zoll. Die
von Philips erzeugte 110 Grad Abneigung ist um 10 bis 15 % teurer als
die von Grundig verlangte 90 Grad. Darüber hinaus erfuhr ich, daß die
zukünftige Bestückung mit Fernsehgeräten hauptsächlich mit sogenannten
Minineck-Röhren erfolgt, die Philips erst ab 83 produzieren kann. Diese
Röhren werden in kürzester Zeit in alle Fernsehgeräte eingebaut sein,
derzeit werden sie schon in Japan und Singapur und anderen Staaten er-
zeugt.
ANMERKUNG FÜR MARTIN: Bitte Michitsch soll zu mir kommen.
Die Aussprache mit Max Grundig war sehr hart. Er hat zwar SC Marsch,
Haffner und mich sehr höflich empfangen, war sehr zuvorkommend, meinte
sogar in seiner bayrischen Art, ich sei jetzt bis zum Hals in der Sache
verstrickt, gedacht hat er, in der Scheiße drinnen, und müsse halt
schauen, wie ich jetzt herauskomme. Er selbst hat, weil er für Öster-
reich sehr viel über hat, aus Portugal 200.000 Fernsehgeräte abgezogen
und nach Wien verlegt. In Deutschland seien die Arbeitskosten 55 Pfennig
in Österreich 45 und in Portugal 20. Da sieht man schon, daß für ihn
jetzt eine weitere Belastung durch den 15 %-igen Zoll auf Fernsehröhren
nicht mehr untergebracht werden kann. Dieser Zoll, der 20 DM ausmacht,
muß mit 2 1/2 multipliziert werden und ergibt für das Geräte eine Ver-
teuerung von 50 DM. Damit ist er nicht konkurrenzfähig. Selbst in
63-0240
seinem Stammwerk in Nürnberg wurden bis jetzt immer mehr Fernsehgeräte
erzeugt als in Wien. Jetzt ist es so, daß die Wiener 600.000 erzeugen,
in Nürnberg nur 400.000. Die 26 Zoll dürften ja gar nicht mehr in Wien
erzeugt werden, sondern gehörten schon längst nach Nürnberg zurück. Alle
diese Dispositionen hatte er entgegen seinen Vorstandskollegenempfeh-
lungen aus Sympathie für Österreich durchgeführt. Natürlich versuchte
ich ihm klarzumachen, daß nicht zuletzt auch aus EG-Problemen er doch
einen Kompromiß mit Philips anstreben sollte. Dazu ist er auch ohne
weiteres bereit, er hat bei der Einführung des neuen Präsidenten von
Philips Dekker in Eindhoven mit dem Vorstandsdirektor Van der Klug ernst-
liche Gespräche geführt und es hatte den Anschein, als ob in der ersten
Ebene ein Kompromiß ohne weiteres möglich sei. Die mittleren Ebenen
haben dann wieder anders verhandelt und entschieden. Meine vorsichtige
Andeutung es gäbe doch einen finanziellen Kompromiß wollte zuerst der
Vorstandsdirektor für den Einkauf Pflat dahingehend beantworten, daß
die 10 Mio. DM Verluste mit dem Kompromiß ja nicht abgedeckt sind. Grundig
hat ihm sofort das Wort abgeschnitten und darauf verwiesen, daß das
alles keine Kompromißlösung sei. Nachher hat er unter 4 Augen gemeint,
diese 4 Mio. DM seien ein Butterbrot. Nach längerer harter Diskussion
meinte er es müsse für 82 und 83 eine Übergangsregelung gefunden wer-
den, nicht zuletzt sicherlich im Hinblick auf die Minineck-Röhren, die
zu diesem Zeitpunkt dann sicherlich in alle Geräte bereits eingebaut
sein müssen und wo Philips dann ab diesem Zeitpunkt sie vielleicht er
zeugen kann. Da Grundig auch vielleicht ein wenig meine Verhandlungs-
art, die Wiener Höflichkeit kommt bei Bayern auch ganz gut an, sah, daß
er irgendeine Lösung mit den Philips doch anstreben muß, erklärte geben
sie mir 3 Wochen Waffenstillstandszeit ich werde neuerdings versuchen
mit den Philipsleuten zu einem Kompromiß zu kommen. Er wird in der
ersten Woche März van der Klugt wieder treffen und dann neuerdings da-
rüber Gespräche mit ihm führen. Ich war über dieses Zugeständnis sehr
erfreut und hab dann insbesondere bei der Verabschiedung unter 4 Augen
gesagt, daß ich persönlich mit jeder Kompromißlösung einverstanden bin,
die Philips und Grundig treffen. Ich habe ihm sofort auch gesagt, daß
ich nicht mit Eindhoven mit anderer Zunge sprich als in Nürnberg, daß
ich in Eindhoven erklärt habe, daß ich Grundig sofort über jede Ausspra-
che berichten werde, ohne natürlich die Details zu sagen, denn mein Be-
streben ist es ja zu einem Kompromiß zu kommen, andererseits bitte ich
jetzt um Verständnis hie ihm bitte, daß ich sofort auch Philips ohne
Details, aber doch über den grundsätzlichen Inhalt dieses Gespräches
informieren werde.
ANMERKUNG FÜR MARTIN: Bitte mit GD Lap verbinden.
Grundig kam auch auf das Anbot von BK Kreisky bezüglich Eumig zu spre-
chen. Er ist ja seinerzeit mit Kreisky in seinem Grundigflugzeug nach
Fürstenfeld geflogen, seine Leute haben sich auch Fohnsdorf ange-
schaut. Dort fehlt, soviel sie wissen, eine Kopier-Fräsmaschine, der
Handwerkzeugbau dort ist mit Maschinen überbestückt, jetzt ist das
Problem, daß hochwertige Pressen verkauft werden und daher nach Grundigs
Meinung und die seiner Fachleute auch dieses Werk daher sich in Hinkunft
sich sehr schwer wird verkaufen lassen.
ANMERKUNG FÜR MARSCH: Bitte prüf vorsichtigst die auch von dir gehörte
Äußerung Grundigs.
Die Handels- und Industriekammer Nürnberg hat mich vor längere Zeit zu
einem Vortrag eingeladen, Haffner hat geglaubt, so etwas arrangiert
zu haben, tatsächlich stellte sich dann heraus, daß wir dort nur eine
Aussprache mit Journalisten und dem bayrischen Fernsehen hatten. Einzig
für die dort anwesenden Vorstandsmitglieder Präs. Traun, gleichzeitig
österreichischer Honorarkonsul und sein Vize Dr. Bayer von der Nürnber-
ger Versicherung war der Rhein-Main-Donau-Kanal. Auch bei der Pressekon-
ferenz wurde fast ausschließlich über dieses Problem mit mir diskutiert
alle waren natürlich sehr glücklich über meine offene Erklärung, daß
Österreich auf diesem Kanal bestehen muß, obwohl wir uns natürlich in
die innerdeutschen Verhältnisse nicht einschalten wollen. Beeindruckend
glaube ich war auch, daß ich nachweisen konnte, daß für den Donauschiff-
fahrtsverkehr infolge der größeren Schleusen für den Donauverkehr auf
der einen Seite Europakahn auf der anderen Seite größeres Aufkommen
durch den Rhein-Main-Donaukanal fast 8 Mrd. S investiert wurden. Natür-
lich hätten wir Schleusen auf alle Fälle bauen müssen aber sicherlich
nicht in diesen Dimensionen. Darüber hinaus konnte ich darauf verweisen,
daß die an der Donau jetzt schon liegenden Firmen wie VÖEST-Alpine,
Chemie Linz aber auch die neu zu errichtenden mit dem Rhein-Main-Donau-
Kanal fest gerechnet haben. Das Fernsehen macht entsprechende Aufzeich-
nungen und ich war sehr überrascht in den Nachtsendungen tatsächlich
diese vom Bayerischen Rundfunk auch ausgestrahlte zu sehen.
Dir. Bayer ersuchte mich, ich sollte ihm unverzüglich Bescheid sagen,
ob das Thermal- und Sporthotel Bad Gastein der beantragte ERP-Kredit für
die seinerzeitige Ärzteringruine gegeben wird. Sie haben am 8. Oktober
1980 bei der Hoteltreuhand eingereicht und bis jetzt noch keinen Entsch
bekommen. LH Haslauer hat auch bei MR Würzl mit Schreiben vom 8.1.82
63-0242
interveniert. Die Nürnberger Versicherung fühlt sich deshalb verpflichtet,
obwohl rechtlich dafür überhaupt gar keine Notwendigkeit bestanden hat,
diese Ärzteringruine fertigzubauen und jetzt durch Eurotel-Hoteldirektor
Schneider betreiben zu lassen. Der beste Vertreter von der Nürnberger
Versicherung, Herr Krause Alfred, der dieses Projekt den Ärzten andrehte,
hat selbst 10 Mio. DM reingesteckt und verloren. Für die Ärzte wurde
es uninteressant, als 72 die Abschreibungsgesellschaften durch Gesetz
wesentlich reduziert wurden. Derzeit stellen sich die Wohnungen die man
dort kaufen kann auf 5000 DM pro m², Nürnberger Versicherung beabsich-
tigt sogar Betriebszuschüsse zu geben, um diese Wohnungskosten auf 4000
DM pro m² zu reduzieren. Die neue Betriebsgesellschaft rechnet damit,
daß TUI das große deutsche Reisebüro, das übrigens auch an Eurotel selbst
beteiligt ist, die Auslastung des Hotels verbessern wird.
ANMERKUNG FÜR MARTIN: Bitte mit Hoteltreuhand verbinden.
Bei dem Samstag-Mittagessen mit den Ägyptern in Klosterneuburg konnte
ich mit dem Staatssekretär für Telekommunikation neuerdings wegen des
großen Telefongeschäftes in Ägypten reden. Ich informierte ihn, daß
der Siemens-GD Wolfsberger mir sagte, in der Vergangenheit seien auch
die ägyptischen Behörden und Stellen schuld gewesen, daß es so langsam
weitergegangen ist. Die notwendigen entsprechenden Beschlüsse resp.
Entscheidungen sind alle viel zu spät gekommen. Dies wird selbstver-
ständlich von der ägyptischen Seite bestritten und erklärt, man hätte
eine solche Beschwerde niemals gehört.
ANMERKUNG FÜR MARTIN: Bitte mit Wolfsberger verbinden.
Der Kulturverein Landstraße hat einen Wiener Abend mit dem Liedersänger
Hodina veranstaltet. Die Begrüßung hat Stadtrat Zilk vorgenommen. Mitten
im Programm hat man dann als Gag sich ausgedacht, sollte ich so wie
seinerzeit auch im Fernsehen einmal mit Hodina und seinem Gitarrenbeglei-
ter mit der Mundharmonika einige Lieder zum Besten geben. Da ich zu
allem jederzeit bereit bin, meine Harmonika übrigens stets bei mir
trage die im fast ausverkauften Saal anwesenden übrigens meistens Ge-
nossen waren, die mich bestens kennen, habe ich diesen Wunsch gerne
erfüllt. Einmal mehr der gute alte Grundsatz "Hetz muß sein".
Noch niemals hatte ich eine Jahreshauptversammlung der SPÖ um 1 Uhr ge-
habt. Der Brauch im Heimatort meiner Sekretärin Martin hat aber seinen
tieferen Grund. Anschließend gehen nämlich alle in Reinthal nämlich in
63-0243
einen Keller feiern. Mir wurde Reinthal bis ins letzte Winkerl gezeigt.
Direkt an der Toten Grenze der CSSR liegend hat diese Gemeinde, besser
gesagt hätte diese Gemeinde, die sozialistische Mehrheit ebenso wie die
größere Nachbargemeinde Bernhardsthal. In beiden Gemeinden wohnen größ-
tenteils Eisenbahner, bedingt durch den früheren sehr starken Nordbahn-
verkehr mit der CSSR. Da in der Gemeindezusammenlegung Katzelsdorf, eine
richtige ÖVP-Bauerngemeinde dazugekommen ist, steht jetzt eine ÖVP-Mehr-
heit. Die Reinthaler, aber auch die Bernhardsthaler sind darüber nicht
glücklich, im Gegenteil. Sie werfen der sozialistischen Landtagsfraktion
vor, daß durch die ökonomisch richtige, politisch aber falsche Gemeinde-
zusammenlegung diese beiden Gemeinden ihre Möglichkeit verloren haben
sozialistische Gemeindepolitik zu demonstrieren. Dazu kommt noch, daß
zwischen Reinthal und der größeren Gemeinde Bernhardsthal ein gewisses
Spannungsverhältnis seit eh und je existiert, das niemandem gelingt
zu überbrücken.
In der Jahreshauptversammlung waren aber auch Katzelsdorfer und vor
allem Bernhardsthaler, die natürlich vom Lokalobmann herzlichst begrüßt
wurden. Gekommen sind sie, darüber gab es für mich gar keinen Zweifel,
vielleicht wegen mir, hauptsächlich aber weil der aus Bernhardsthal
stammende NR Heindl, auf den sie sehr stolz sind, dazu aufforderte. In
der Versammlung waren fast 80 Teilnehmer, eine beachtliche Anzahl. Vor
meinem Referat hatte ich einen guten Einstieg, denn ich erklärte sofort,
wieso ich zu dieser Ehre komme heute zu referieren und daß vor allem
vorher ein exzellentes Blunznessen bei der Mutter von Martin stattgefun-
den hat. In der Diskussion wurde dann auf alle wirtschaftspolitischen
Probleme die ich aufgeworfen habe eingegangen, aber auch die politische
Lage, wie geht es Kreisky, wurde Androsch im Stich gelassen, freimütigst
diskutiert.
Überrascht war ich, daß in Reinthal aufgelassene Häuser in immer größer
Anzahl von Wienern gekauft werden und dort als Zweitwohnung verwendet,
darunter auch unter Bezirksvorsteher-Stellvertreter Schmid von der
Landstraße. Er ist dort sehr gut bekannt, betätigt sich auch politisch
und hat daher auch die Jahresversammlung von der Landstraße herzlichst
grüßen lassen.
Wenn man dann nach der Versammlung die tote Grenze abfährt, das große
jetzt leerstehende österreichische Zollhaus von Bernhardsthal, die
Asphaltstraßen, die bis zur Grenze gehen, dann aber im Unkraut enden,
abfährt, jetzt nur von den Fußgängern als Ausflugsziel benutzt, so kommt
63-0244
einem so richtig zum Bewußtsein, wie sehr dieses Land, besser gesagt
diese Gegend, noch besser gesagt diese Gemeinden von der CSSR abgeschnitten
sind. Hier hat auch die versuchte liberale Politik Kreiskys, mit der CSSR
sowie mit Ungarn zu einer Lockerung zu kommen, bis jetzt nicht gewirkt.
Tagesprogramm, 26.2.1982
hs. Notizen (Tagesprogramm 26.2. Rückseite)
Tagesprogramm, 27./28.2.1982
hs. Notizen (Tagesprogramm 27./28.2. Rückseite)