Freitag, der 4. Mai 1979

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Freitag, 4. Mai bis Sonntag 6.5.1979

Diese Tage standen natürlich nur mehr für den Wahlkampf zur
Verfügung. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ich in Wien
viel stärker eingesetzt werde. Ich habe alles angenommen,
was an Wünschen mir vorgeschlagen wurde. Der 10. Bezirk hat
Wählerversammlungen in der Per-Albin-Hansson-Siedlung und auf
dem Victor-Adler-Markt vorgeschlagen. Im Ekazent in der Per-
Albin-Hansson-Siedlung waren verhältnismässig noch wenig Leute,
da es sicherlich zu früh war. Interessanterweise war, wie ich dies
zum ersten Mal bemerkte, auch neben 2 Polizisten 1 Kriminalbeamter
abkommandiert. Neben Autogrammgeben habe ich vor allem aber eine
längere, mit meinem Schmäh gespickte Rede gehalten. Sie kommen
immer wieder gut an, obwohl sie mir wirklich schon auf den Wecker
gehen. Am Victor-Adler-Markt war dann ein richtiggehender grosser
Betrieb. Dort gab es sicherlich etliche hunderte Leute, die mir
zuhörten. Am Victor-Adler-Markt zu sprechen, ist eigentlich nur
für die ÖVP ein Risiko. Dort ist eine derartige Konzentration von
sozialistischen Wählern und Sympathisanten, wahrscheinlich auch
sogar von Mitgliedern, dass es für einen Gegner wirklich schwer
ist, sich dort zu behaupten. Mein Versuch, Passagendiskussion
ähnlich, Anfragen und Kritiken zu wünschen und zu beantworten,
ist allerdings auch fehlgeschlagen. Dies müsste man ausserhalb der
Wahlzeit vielleicht einmal organisieren. Persönlich habe ich daran
aber wieder gar kein Interesse. Mir genügt vollkommen das AEZ auf
der Landstrasse. Ohne Mikrophon hat mir dann ein Passant mitge-
teilt, dass in den Würstelständen im I. Bezirk nicht nur die Ware
wesentlich teurer ist, als im Vergleich zum Victor-Adler-Markt,
sondern dort auch gar nicht ausgezeichnet wird. Auf die Preis-
höhe, erklärte ich sofort, habe ich keinen Einfluss. Ich ver-
sprach nur, dass ich die Auszeichnungspflicht kontrollieren lassen
werde.

ANMERKUNG FÜR BURIAN: Bitte entsprechendes veranlassen.



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Mittags wurde auf der Landstrasse die Marxer-Brücke von Stadtrat
Nittel eröffnet. Durch einen Zufall kam ich genau auf die Minute
vorüber und habe selbstverständlich dann daran teilgenommen.
Anschliessend besuchten wir die neue Markthalle. Die Stände sind
bis jetzt picobello hergerichtet und die Halle macht einen
sehr guten Eindruck. Der Umsatz muss darin phantastisch sein. Auch
das jetzt installierte Restaurant, von einem ÖVP-Mandatar, Komm.
Rat Schneider schaut sehr gut aus. Der einzige Nachteil ist,
dass so viel Glas verwendet wurde und daher die Sonne schon jetzt
trotz des kühlen Frühjahrs hineingebrannt hat. Das Essen ist
dort richtiggehende Beislkost und wie wir alle dann feststellten,
sehr gut. Nittel erzählte bei dieser Gelegenheit seine Erfahrun-
gen über die Bürgerinitiativen in Hütteldorf. Dort muss die West-
einfahrt über den Fötzersteig durch eine Hochbrücke bei Häusern
vorübergeführt werden. Die Bewohner haben sich jetzt zu einer
Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Mir unerklärlich ist, dass
man seinerzeit, als man das Strassenprojekt ja schon kannte,
Baubewilligungen für die Häuser gegeben hat. Nittel wird dort
Schallschutzlösungen versuchen und wo es zu knapp vorüber geht,
Absiedlungen vornehmen. Er glaubt dass er die Leute zwar nicht be-
friedigen konnte, aber doch allein durch das Reden und diskutie-
ren mit ihnen den Eindruck erweckt hat, dass er sich, d.h. die
Stadtverwaltung um sie wenigstens kümmert. In diesem Fall gebe
ich ihm vollkommen recht, man muss sich den Leuten stellen. Ob er
einen Erfolg erzielt hat, wird man Sonntag bei den Nationalrats-
wahlen in diesem Sprengel, den zufälligerweise meine Frau kassier-
mässig betreut und jetzt als Schlepperin arbeitet, erkennen. Nittel
ist fest dazu überzeugt, dass wenn es gelänge noch paar aktive
Stadträte zu installieren, dann auch die Stadtverwaltung ein besser
Image bekommen könnte. Er bestätigte nur was allgemein bekannt ist,
dass bis jetzt viel zu viel man alles hat treiben lassen. Ich
glaube, dass darüber hinaus es noch notwendig gewesen wäre die
Beamten mehr zu motivieren, Service für die Bürger zu leisten.
Noch immer höre ich Beschwerden, dass Briefe nicht beantwortet
werden, dass eine Abteilung nicht weiss, was die andere macht,
dass mit einem Wort die Verwaltung ein Eigenleben entwickelt hat.
dass der einzelne Bürger, wenn er etwas von ihr braucht, nicht
verstehen kann.



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Nachmittags bei den Diskussionen in der Brigittenau vor KGW
Märkten, stellte sich heraus, dass dies schlecht organisiert
war. Entweder war de Markt, weil es noch zu früh war, kaum be-
sucht und es standen dort nur ein paar Genossinnen, oder vor dem
ehemaligen Pluskaufhaus bei der Nordwestbahnstrasse hat es keinen
Platz gegeben, wo man eine Diskussion hätte abführen können, weil
ständig die Autos abgefahren sind. Schon allein die Musik und vor
allem auch das Autogrammgeben von mir, hat dort einen riesigen
Verkehrssalat ergeben. Das Durchgehen, durch die KGW-Märkte, auf
welches die örtlichen Genossen grössten Wert legten, da die
Stewardessen dann rote Nelken verteilten, war auch gerade kein
reissender Erfolg.

Die Ottakringer hatten dann am späten Nachmittag und Abend
eine neue Idee. Ich sollte Strassenbahn fahren und dort mit den
Fahrgästen diskutieren resp. Autogramme geben. Dies war ein neuer
Versuch und wir haben ihm dann eigentlich sehr bald abgebrochen.
Abgesehen davon, dass beim Autogramme geben die Strassenbahn un-
geheuer wackelt, ist das ansprechen gar nicht so einfach. Die
Leute, die von der Arbeit nach Hause fahren, haben gerade nicht
das unbedingte Bedürfnis angesprochen zu werden. Zum Glück war
der Wagen nicht voll. Hätte es nämlich eine Drängerei auch noch
gegeben, dann war ich überzeugt, hätten wir dort nur Mißstimmung
ernten können. Ich war direkt froh, dass mir nicht jemand sagte,
sie fahren auch wahrscheinlich nur vor den Wahlen mit der Strassen-
bahn, ansonsten mit dem Dienstwagen. In diesem Fall hätte ich mir
die einzige Ausrede zurechtgelegt, da mein Vater Strassenbahnschaff-
ner war, schätzt man bekanntlicherweise die eigenen Möglichkeiten
weniger. Zum Glück bin ich wenigstens vor einigen Jahren selbst,
durch welchen Zufall weiss ich nicht mehr mit der Strassenbahn
gefahren. Ich hätte daher nicht einmal lügen müssen, als ich ge-
sagt hätte, dass ich sie gelegentlich benütze. Die Leute waren
aber viel zu uninteressiert um sich überhaupt auf irgend etwas
einzulassen. Die Unterschrift und Verteileraktion vor dem PAM PAM
war daher erfolgreicher. Dort aber hatte man wieder ein Handmikrophon
das aber auch nicht richtig funktionierte. Erstens ist es viel zu
schwer und zweitens strahlt es nur nach einer Richtung, da es ja
nur zur Aufmarschlenkung dient. Der einzige Vorteil bei solchen


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Aktionen ist dann, dass wenn man als Handelsminister erkannt
wird, die Leute, vor allem Sympathisanten ein Bild mit Unter-
schrift wollen.

Die Abschlussveranstaltung von 3 Sektionen von Ottakring war
gut besucht und dort gab es dann auch nach meinem Referat eine
längere Diskussion. Allerdings muss ich auch hier festhalten, dass
es sich sicherlich um fast nur Genossen handelt, die an dieser
Wählerveranstaltung teilnahmen.

Warum ich am Samstag keine Veranstaltungen hatte, kann ich mir
eigentlich nicht erklären. Vielleicht wollte man mir wirklich
die Chance geben, jetzt endlich auf der Landstrasse, sozusagen
inoffiziell in Erscheinung zu treten. Dies war auch äusserst
wichtig, denn schon zeitig früh erfuhr ich im Sekretariat dass
die ÖVP am Rochusplatz eine Musikkapelle aufstellen wird und natür-
lich beschloss ich spontan mit einem Mikrophon dort zu erscheinen
und auch dieses Platzerl nicht der ÖVP allein zu überlassen. Unsere
Genossinnen und Genossen hatten an mehreren Plätzen mit der Blumen-
verteilungsaktion begonnen. Am Rochusplatz haben wir dann entspre-
chende Diskussionen beginnen wollen. Da aber das Wetter ungeheuer
schlecht war, es regnete und war eiskalt, kam nichts anderes zu-
stande, als dass ich hunderte von Fotografien mit Unterschrift
verteilte. Die ÖVP machte zu unserer Aktion eigentlich gar keine
groben Bemerkungen, denn ich habe alle selbst sehr höflich begrüsst
mich mit ihnen unterhalten, es war sozusagen eine Bezirksangelegen-
heit. Mandatare der ÖVP sind von auswärts nicht gekommen, nur der
Bezirksobmann der Landstrasse, ÖVP Nationalrat Frühwirth, war auch
stundenlang dort anwesend. Sie haben die Kapelle dazu benützt,
um ihre Standeln optisch und akustisch zu unterstützen. Sie
haben einen Quiz gemacht, wo man, wenn man einiges über Taus wusste,
dann eine Flugreise gewinnen konnte. Selbstverständlich haben
sie auch Tulpen, Bleistifte und sonstiges Werbematerial verteilt.
Da sich ihre Bezirksräte und unsere ja sehr gut kennen, war es wirk-
lich eine angenehme, wenn auch sehr nasse und kalte Veranstaltung,
die wir fast einsam abwickelten. Nachdem ich hunderte von Fotos
mit meiner Unterschrift unmittelbar vor Übergabe versehen, ver-
teilt hatte, waren keine mehr vorhanden und auch Kreisky-Bilder stan-
den mir dann nicht mehr zur Verfügung. Ausserdem ist gegen Mittag


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dann natürlich auch auf dem Platzel ruhiger geworden, sodass
wir dann, die ÖVP hat zwar dann noch weiter dort ausgehalten, weil
sie ja ursprünglich polizeilich angemeldet war, unter einer Ar-
kade mit der Musik Aufstellung genommen hat. Mit Recht haben wir
uns gegenseitig leid getan. Mein Slogan "heuer kommt halt kein
neuer Frühling" fand allgemeine Zustimmung. Der Konter der ÖVP,
erst ab 6. Mai, fiel bei einem solchen Schlechtwetter im wahrsten
Sinne des Wortes ins Wasser.

Die Stimmung bei den einzelnen Sektionen und auch in den Bezirken
I. und IV. die ich besuchte, war am Wahlsonntag phantastisch. Die
Wahltotos gingen von 89 Mandate, Otto Hirsch, Bezirksobmann vom
I. Bezirk, bis zu 96 Mandate. Ich selbst habe überall gesagt,
ich nehme an, dass sich nichts ändern wird. Wenn mir jemand gesagt
hätte, dass wir tatsächlich 96 Mandate machen würden, hätte ich ihn
für verrückt erklärt. Dieses Ergebnis hatte ich nie erwartet.
Als die ersten inoffiziellen Ergebnisse aus Vorarlberg mit –2.2 %
eintrafen, war ich auch über dieses Resultat sehr erstaunt. Ich
hatte zwar vormittags bereits auf der Landstrasse mit Heindl und
unseren Genossen darüber eine Diskussion und meinte, die Ergebnisse
von Vorarlberg werden a-typisch sein. Nach wie vor sind die nur
50.0000 Stimmen der Sozialisten dort nicht wahlentscheidend.
Dass wir aber so schlecht abschneiden, hätte ich niemals geglaubt.
Ob dies tatsächlich nur auf die Atomgegnerschaft zurückzuführen
ist, wird ja sicherlich die multivariante Analyse ergeben. Geh-
macher
vom IFES-Institut, den ich bei Blecha getroffen habe, wird
uns in einigen Tagen sicherlich genau Bescheid geben können. Noch
viel mehr war ich aber über die innerösterreichischen Ergebnisse
überrascht. Schon die ersten Gemeindeergebnisse hochgerechnet,
zeigten einen Erfolg der Sozialisten. Alles hing nun davon ab,
was Wien bringt, resp. wie Wien entschieden hat. Die ersten
Sektionsergebnisse bei uns aus dem Bezirksteil Landstrasse, von
der Tischler-Sektion, die ja bei uns im Sekretariat beheimatet
sind, war verheerend. Riesige Verluste der Sozialisten. Der erste
Sprengel war, wo der Sühnehof liegt, so dass wir tatsächlich
die 89 Mandate erreicht hätten. Unsere Sekretärin Tischler, die
aus dieser Sektion kommt, meinte sofort, dies sei sicherlich a-
typisch, denn in diesem Sprengel wurde eben durch den Sühnehof
bedingt, abgesiedelt. Tatsächlich gelang es uns dann im Bezirks-
durchschnitt 0.64 % ein besseres Resultat zu erzielen, als 1975.
Die ÖVP verlor –1.18, die FPÖ gewann 1,01, die KP verlor 0.35.



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Das beste Wahlergebnis was wir je erzielten, mit 53.88 %,
während die ÖVP unter 40 % absank. Da kann ich wirklich nur sagen,
"Lueger schau oba, was aus deinem Wahlbezirk mit überwältigender
bürgerlicher konservativer Mehrheit in der Vergangenheit geworden
ist."

Die Euphorie in der Löwelstrasse und dann ganz besonders mit
Begeisterung am Rathausplatz kannte keine Grenzen. Zufällig traf
ich Kreisky in der Löwelstrasse im Marsch seinem Zimmer, das,
sowie das ganze Haus gesteckt voll war von Adabeis und gratu-
lierte ihm mit den Worten, indem ich ihm auf die Schulter klopfte,
"Bruno siegst, i hab immer g'sagt, du stirbst im Amt". Er war
sehr freudig erregt, sicherlich nicht über diese Bemerkung und
meinte nur, das wünschte die ÖVP auch. Ich wollte damit nur wieder-
holen, was ich bereits vor langer Zeit ihm gesagt habe, dass die
Partei nicht auf ihn verzichten kann und sicherlich nicht verzichten
wird, selbst wenn er noch einige Legislaturperioden als Bundeskanz-
ler fungieren muss. Wer nämlich glaubt, dass man auf ihn ver-
zichten kann, oder dass irgend ein Anderer imstande wäre, auch
nur annähernd solche Ergebnisse zu erzielen, der irrt ganz ge-
waltig. Die Meinung von Muliar, der uns natürlich auf der Land-
strasse dann besuchen kam, jetzt müsste man sofort seinen Nach-
folger aufbauen, halte ich für ganz unmöglich. Nach Kreisky kann
nur ein grosser Rückschlag kommen. Ein guter Mann müsste dann
meiner Meinung nach unschuldig die zu erwartenden Verluste tragen
und würde kaum persönlich damit fertig werden. Karl Sekanina hat
dies angedeutet, indem er meinte, der Alte übergibt uns die Partei einmal
mit 100 Mandaten.

Auf dem Rathausplatz hatten sich viel zu früh Genossen schon einge-
funden. Landessekretär Edlinger hat auf Anfragen mitgeteilt, ab
1/2 8 Uhr sollte man sich dort sammeln. Da die vorläufigen Ergeb-
nisse, die selbstverständlich Kreisky in der Wahlbehörde abwarten
musste, bevor die Statements der Parteiobleute abgegeben werden
konnten, konnte daher sicherlich nicht vor 1 Stunde dort erscheinen.
Gratz mobilisierte alle in der Löwelstrasse die nicht zur Wahlbehörde
gingen. Das waren anfangs nicht sehr viele. Ich habe mich sofort
bereit erklärt, ihn am Rathausplatz nicht im Stich zu lassen.
Die jubelnde Menge wollte irgendwelche Leute auf der Tribüne sehen


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und empfing alle mit frenetischen Beifall. Da niemand anderer
zur Verfügung stand, hat Gratz nach ganz kurzer Einleitung,
warum er nicht länger gesprochen hat ist mir unerklärlich,
sofort mich ersucht. Da mich alle Happy Pepi brüllten ging
ich natürlich sofort auf die lustige Tour ein und es war,
wie man so schön in Wien sagt, ein riesen Bahöl. Schön lang-
sam kamen dann auch andere, jeder musste sprechen und einige,
wie z.B. Pfoch und Hofmann verlangte die Masse und da Kreisky
dann immer nicht kam, obwohl schon ein Dutzend gesprochen hatten,
begannen wir Lieder zu singen. Das Kinderfreundelied, wir sind
das Bauvolk und all die anderen alten Kampflieder. Als Kreisky
dann erschien, war natürlich die Hölle los. Bedächtig dankte er,
strich den Einsatz der Partei und die Mitarbeit von tausenden
und zehntausenden besonders hervor und hat sehr geschickt, was
ich überzeugt bin, auch seine Meinung ist, immer wieder auf
die Leistungen unserer Funktionäre verwiesen. Spät abends sah
ich dann noch das Interview mit Kreuzer nach der Wahl im Fernse-
hen und habe auch dort einmal wieder mehr festgestellt, wie er
sich wahrlich nicht in den Vordergrund drängt, seine Leistungen
herabsetzt um nicht in den Fehler zu verfallen, irgendwo dem
Persönlichkeitskult zu würdigen. Im Gegenteil, interessant haben
ihm nämlich diesen Vorwurf, weniger vielleicht an seine Adresse,
sondern an unsere Partei gerichtet, die sogenannten unabhängigen
Journalisten gemacht, Victor Adler hat einmal gesagt, Popularität
muss man konsumieren. Ich glaube dass dies nach dem .... und Gründer
unserer Partei, insbesondere für den zweitbesten Obmann der Partei-
führer, den wir seit Victor Adler gehabt haben, nämlich Bruno
Kreisky
in besonderem Masse gilt. So sehr dies für ihn persönlich
sicherlich ganz schwere Belastung ist, glaube ich, dass doch heute
für jedermann feststeht, dass man auf ihn nicht verzichten könnte
und gar nicht verzichten dürfte. Hier muss leider selbst ein
persönlicher Wunsch oder Interesse im Interesse der Partei zu-
rückstehen. Ich kann ihm persönlich sehr gut nachfühlen, dass er
sicherlich viel lieber Studien machen und Bücher schreiben würde,
jetzt steht einmal fest, dass er dies in den nächsten 4 Jahren
sicherlich nicht machen kann. Persönlich glaube ich wird es dann
auch für die nächste Legislaturperiode nicht anders sein.

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Tagesprogramm, 4.5.1979

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hs. Notizen (Tagesprogramm Rückseite)


GND ID: 124729509


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